Modellhubschrauber

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Kauf eines Helicopters

Grundsätzliches

Es gibt die verschiedensten Helicopter und wenn man sich die Angebote der Hersteller anschaut, so fällt es schwer, die Vor- und Nachteile der diversen Modelle herauszufinden.
Zuerst einmal sollte man sich überlegen, welche Ansprüche man an an sein zukünftiges Heli-Modell stellt (indoor, outdoor, 3D...) und welche Voraussetzung man selbst erfüllt (Erfahrungen im Bereich RC-Flug, technisches Verständnis, handwerkliches Geschick...). Natürlich ist auch der beabsichtigte finanzielle Einsatz für eine Kaufentscheidung sehr wichtig!

Technische Merkmale verschiedener Modelle

Einige Merkmale, bei denen sich die Helis unterscheiden, sind im folgenden aufgelistet:

  • Robustheit: Gerade für den Anfänger empfiehlt sich ein robustes Modell, welche beim Umkippen oder leichten Abstürzen nicht gleich zerstört wird.
  • Gewicht: Je schwerer das Modell ist, desto träger verhält es sich in der Luft. Die agilen Leichtgewichte sind für den Anfänger fast unbeherrschbar, aber schwere Modelle können dagegen bei einer Fehlbedienung zu schweren Schäden führen. Die Autoren raten zu Modellen zwischen 500g und 2kg.
  • Gyro: Der Gyro soll das Drehmoment des Hauptrotors ausgleichen. Bei billigen Modellen ist dies nur eine elektronische Steuereinheit innerhalb der Motorsteuerung. Dagegen besitzen bessere Modelle einen getrennten Baustein, der bezüglich Speed und Sensitivity fein eingestellt werden kann.
  • Beschaffenheit der Ritzel: Plastikzahnräder nutzen sich schnell ab. Insbesondere der Heckantrieb scheint bei vielen Modellen ein Schwachpunkt zu sein. Metallritzel sind hier die bessere Wahl.
  • Freilauf: Um die Zahnräder zu schonen, besitzen viele Modelle einen sogenannten Freilauf. Wird die Motorleistung schnell zurückgenommen, so kann damit der sich drehende Hauptrotor die Zahnräder nicht mehr schädigen. Für eine Autorotation, die nur bei einer Steuerung über CP (Collective Pitch) funktioniert, ist dieser Freilauf sogar zwingend erforderlich.
  • Motor: Zunächst einmal muß man zwischen Verbrennern und Elektromotoren unterscheiden. Es sei darauf hingewiesen, dass Verbrenner oft in der Haftpflichtversicherung teurer sind, schwerer einzustellen sind und zudem nicht überall geflogen werden dürfen. Bei den Elektromotoren unterscheidet man zwischen Bürstenmotoren und sogenannten Brushless-Motoren. Letztere sind aufgrund ihrer Bauart keinem Verschleiß ausgesetzt (Ausnahme die Lager) und besitzen daher eine wesentlich längere Lebensdauer. Dies erkauft man sich mit einem oft um das 10fache höheren Preis.
  • Motorregler: Der Motorregler "hängt" zwischen Akku, Motor und Empfänger und steuert die Drehgeschwindigkeit des Helis. Bei billigen Modellen ist dieser Regler in den Empfänger integriert, bei etwas teureren Modellen ist dies ein auswechselbares Bauteil, welches sogar oft je nach den Wünschen des Piloten konfiguriert werden kann (Aktivierung der Motorbremse, etc.)
  • Heckantrieb: Die asiatischen Billigmodelle besitzen am Heck einen eigenen kleinen Motor, während die etwas besseren Heli die Rotation des Hecks mit der Rotation des Hauptrotors koppeln. Hierzu werden sowohl Antriebswellen als auch Riemenantriebe verwendet. Der Riemenantrieb gilt als schwieriger einzustellen, aber als leiser und robuster im Betrieb.
  • Pitch: Zum Einstieg wird der Pilot die Höhenänderung über die Umdrehungen des Hauptrotors steuern. Erst später wird eine Steuerung über die Blattanstellung (Pitch) interessant. Ein Pitch-gesteuerter Heli fliegt aufgrund der höheren Rotordrehzahl ruhiger, bei Kollisionen ist der Schaden aber auch höher und die nachträgliche Reparatur durch die kompliziertere Rotorkonstruktion schwieriger.
  • Akku: Sowie man sich für die Elektro-Variante des Antriebs entschieden hat, stellt sich die Frage nach dem geeignetem Akku. Auf dem Markt werden sowohl Helicopter mit NiCd, NiMh wie auch LiPo angeboten. Siehe zu den unterschiedlichen Eigenschaften das Kapitel über Akku.
  • Sendefrequenz: In Out-of-the-box Produkten ist häufig eine Fernsteuerung dabei und der angehende Pilot muß sich nicht mehr um den Kauf von Einzelkomponenten kümmern. Aber ein besonderes Augenmerk sollte man auf die verwendete Frequenz legen, auch wenn man sich den Quartz selber kaufen muß. Siehe hierzu das gesonderte Kapitel.
  • Bausatz oder RTF: Ein RTF (Ready-to-fly)-Modell kann man direkt nach dem Auspacken fliegen (oder crashen, wenn man vorher nicht am Simulator geübt hat!). Ein Bausatz hat den Vorteil, dass man in der Regel mehr Auswahl bei der Zusammenstellung von Einzelkomponenten hat und man sein Modell besser kennenlernt, was insbesondere bei später anstehenden Reparaturen von Vorteil ist.

Nicht-technische Aspekte

  • Reparaturkosten: Wie teuer sind die Ersatzteile für häufig benötigte Komponenten? Wie ist die Verfügbarkeit?
  • Service/Unterstützung: Die Unterstützung durch andere Modellbauer, Foren und sogar Hotlines kann von Modell zu Modell sehr variieren. Gerade als Anfänger ist man auf den Support von anderen Helipiloten angewiesen.
  • Transportmöglichkeiten: Kleine Modelle passen in gepolsterten Alukoffern und können sogar auf dem Fahrrad zur nächsten Wiese transportiert werden. Bei größeren Modellen ist der Transport zum nächsten Fluggelände stets etwas aufwendiger.