Modellhubschrauber
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FlugsimulatorDie Benutzung eines Flugsimulators sollte immer der erste Schritt beim Erlernen des Modellflugs sein, ob es nun ein Tragflächenmodell oder ein Heli ist. Die verschiedenen Programme unterscheiden sich stark in ihrem Funktionsumfang als auch natürlich in ihren Preisen. FMSEs gibt einen sehr guten kostenlosen Flusi namens "FMS". Dieser reduziert seine Funktionen auf das zum Steuern von Modellen wichtige Repertoire. Es können neben normalen Gamepads oder Joysticks auch Fernbedienungen angeschlossen werden. Joysticks bieten sich für Helis nicht an, weil sie nur 2 Achsen besitzen, bei Flugzeugen sind sie eingeschränkt nutzbar, wenn man keinen Wert auf eine Ansteuerung der Querruder legt. Möchte man aber die Fernsteuerung benutzen, mit der man auch später den Flieger steuern möchte, so muß man am Rechner über einen seriellen Port verfügen und benötigt ein spezielles Anschlußkabel. Es gibt auch USB-Kabel (z.B. für Multiplex). Ein serielles Kabel liegt vielen Fertigmodellen schon bei. Es gibt auch die Möglichkeit das Signal der Lehrer/Schüler-Buchse per Soundkarte in den Rechner zu bekommen, man muss nur das passende Kabel(Cinch auf 3,5mm Klinke) selbst löten. Reflex XTRDer Autor dieser Zeilen kennt ausserdem auch den Reflex-Simulator sehr gut. Dieses Profi-Produkt simuliert nicht nur die Flugeigenschaften fast perfekt, sondern gibt dem Benutzer auch das Gefühl, in einer richtigen Landschaft zu fliegen. Als Hintergrund dienen echte Fotoaufnahmen, die die Realität ziemlich genau widergeben. Der Benutzer hat viele Möglichkeiten, in die Verhältnisse anzupassen (z.B. Einstellungen für Windverhältnisse, Böen, etc.). Die Software wird mit einem USB-Interface zum Anschluß der Fernsteuerung geliefert. Dieses USB-Interface dient auch gleichzeitig als Dongle. Die Verwendung eines Joysticks/Gamepads ist nicht möglich. Heli-XEin ganz neuer Flugsimulator ist der Heli-X (www.heli-x.net) von Michael Schreiner. Dieses Projekt könnte zukünftig die kommerziellen Produkte in den Schatten stellen, da es schon jetzt einen sehr hohen Reifegrad besitzt. Besonderer Schwerpunkt bei diesem Simulator liegt auf der Physikengine, die ein absolut vorbildgetreues Flugverhalten simulieren soll. Da die Software in Java geschrieben wurde, lässt sie sich sowohl auf Windows als auch auf anderen Betriebssystemen (für die es eine Java Runtime >= 1.6 gibt) wie zum Beispiel Linux ausführen. Voraussetzung ist eine handelsübliche OpenGL-fähige Grafikkarte. Zusätzlich gibt es von Harald Bendschneider auf der Seite www.szenerien.de/Heli-X-Szenerien_03/index0.html sehr viele und erstklassige Szenerien als besonders hübsche Panoramabilder für den Heli-X. Die Software ist DonationWare, d.h. HELI-X kann kostenlos für den privaten Gebrauch heruntergeladen werden, aber die Entwickler freuen sich über einen finanziellen (oder programmtechnischen) Support, um die Weiterentwicklung sicherzustellen. Die Entwicklung einer solchen Software ist ein sehr zeitaufwendiges Unterfangen, so dass einem die Nutzung des Programmes wirklich etwas wert sein sollte! Anschluss des SendersVor dem Anschluß einer Fernsteuerung sei darauf hingewiesen, dass man bei einigen Sendern den Quartz entfernen muss (z.B. mc-10), bei anderen läßt sich das HF-Signal im Menü deaktivieren. Dies ist wichtig, damit die Fernsteuerung im eingeschalteten Zustand trotz eingezogenen Antenne keinen Schaden nimmt und außerdem funktioniert die Übertragung zum Rechner auch meist nur ohne das HF-Signal. |